

Der Landesverband der Volkshochschulen Sachsen-Anhalt e.V. ist ein durch das Ministerium für Bildung anerkannter landesweiter Zusammenschluss von Volkshochschulen. Er wirkt bei der Regelung von Stellung und Aufgabe der Volkshochschulen im System der Bildung und Kultur des Landes Sachsen-Anhalt mit, vertritt die Interessen der Volkshochschulen, berät die Volkshochschulen in pädagogischen, organisatorischen und finanziellen Fragen, fördert die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch, bietet ein breites Spektrum an Fortbildungen an, informiert die Öffentlichkeit über die Erwachsenenbildung, arbeitet mit den kommunalen Spitzenverbänden zusammen, entwickelt Bildungsprogramme und stellt Lehr- und Lernmaterialien bereit und unterstützt die Volkshochschulen bei der Umsetzung weiterbildungspolitischer Zielstellungen.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hoch qualifiziert und motiviert, um die bestmöglichen Arbeitsergebnisse zu erzielen. Wenn Sie Anregungen haben, Sie Themen vermissen oder einen Vorschlag haben, wie wir uns verbessern können, sprechen Sie uns an. An unsere eigenen Leistungen stellen wir die höchsten Qualitätsansprüche, die wir in jährlichen externen Audits im Rahmen unseres Qualitätsmanagements nach AZAV immer wieder unter Beweis stellen. Das Zertifikat ist Ausdruck dafür, dass wir unsere Prozesse beherrschen.
Volkshochschulen - Vielfalt in der Fläche


Volkshochschulen bieten Raum für politische Bildung, die auf die Stärkung politischer Urteilskraft und Handlungskompetenzen abzielt. Damit stärken sie Verständigung und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Unser Selbstverständnis
Demokratie braucht engagierte, urteilsfähige und politisch gebildete Bürgerinnen und Bürger. Dazu leisten Volkshochschulen mit ihren offenen Bildungsangeboten und beteiligungsorientierten Methoden einen Beitrag. Sie schaffen Raum für Auseinandersetzung und Verständigung.
Das Programmangebot im Fachbereich Gesellschaft fördert die Teilhabefähigkeit, die kritische Auseinandersetzung mit politischen Themen und regt zur Mitwirkung am gesellschaftlichen Leben an.
Gemeinsames Bildungsziel der Weltgemeinschaft
Bis zum Jahr 2030 sollen alle Menschen die Chance auf lebenslanges Lernen und eine inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung haben. Darauf haben sich alle UN-Mitgliedstaaten in der globalen Bildungsagenda 2030 geeinigt. Die Umsetzung dieses Vorhabens koordiniert die UNESCO. Sie wertet die Fortschritte aus und veröffentlicht diese jährlich in ihrem Weltbildungsbericht.
Hohe Qualität der Erwachsenenbildung in Deutschland
Im aktuellen Weltbildungsbericht mit dem Schwerpunkt Flucht und Migration loben die Autor*innen die zahlreichen und hochwertigen Maßnahmen der Erwachsenenbildung in Deutschland. Sie heben besonders die gute Sprachförderung von Flüchtlingen und Migrant*innen hervor und bewerteten die Anerkennung der beruflichen Qualifikationen dieser Mitbürger*innen positiv.
Gemeinsames Lernen und mehr qualifiziertes Bildungspersonal gefordert
Allerdings gibt es auch Verbesserungspotential im deutschen Bildungssystem. Die UNESCO weist darauf hin, dass Chancengleichheit in der Bildung nur durch gemeinsames Lernen zu erreichen ist. Um dies zu ermöglichen, sind zahlreiche qualifizierte pädagogische Fachkräfte nötig, die zurzeit jedoch fehlen.
Wichtige Rolle der Volkshochschulen
Die über 900 Volkshochschulen in Deutschland nehmen eine bedeutende Stellung in der Erwachsenenbildung und in der Weiterbildung von Multiplikator*innen ein. Mit ihren Alphabetisierungs-, Sprach- und Grundbildungsangeboten leisten die Bildungsträger bereits seit Jahren wertvolle Bildungsarbeit für Migrant*innen und Flüchtlinge.



Zehntausend Menschen nehmen jährlich die Angebote zur kulturellen Bildung wahr. Sie eignen sich kulturelles Wissen an, entdecken und entwickeln ihre eigenen künstlerisch-kreativen Potenziale. Kulturelle Bildung eröffnet alternative Erfahrungsräume und fördert die Persönlichkeitsbildung.
Selbstverständnis
Kultur ist das Grundgerüst des gesellschaftlichen Zusammenlebens: wie wir leben, wie wir miteinander und mit unserer Umwelt umgehen, wie wir Vergangenes tradieren und uns auf die Zukunft vorbereiten. Kulturelle Bildung ist ein zentraler Bestandteil der allgemeinen Bildung und des lebenslangen Lernens.
Der Programmbereich „Kultur – Gestalten“ ist mit rund 20.000 Unterrichtsstunden und 10.000 Teilnehmenden der viertgrößte Bereich an Volkshochschulen in Sachsen-Anhalt. Im Rahmen von Vorträgen, Theater-, Museums- und Ausstellungsbesuchen entdecken die Teilnehmenden den kulturellen Reichtum der Welt und ihrer Region. In praktischen Angeboten zu Malerei, zur bildenden Kunst und im kunsthandwerklichen Bereich können sie ihre gestalterischen Talente aufspüren und sie mit professioneller Anleitung weiterentwickeln. Auch beim gemeinsamen Musizieren, Schreiben, Theater spielen und Tanzen wird Kunst als Ausdrucksform erfahren. Dabei werden digitale Vermittlungs-, Darstellungs- und Ausdrucksformen mehr und mehr miteinbezogen und erprobt.
Mit ihren Angeboten im Bereich der Kulturellen Bildung ermöglichen Volkshochschulen einen Zugang zu Kunst und Kultur und vermitteln jene kreativen, kommunikativen und sozialen Fertigkeiten, die für kulturelle Teilhabe, Integration und Inklusion notwendig sind. Durch ihre vielfältigen Angebote ist die Volkshochschule letztendlich selbst ein unverwechselbarer kultureller und interkultureller Ort.
Bundesweit sind vhs der größte Anbieter von Gesundheitsbildung. Qualität, Erfahrung und flächendeckende Präsenz zeichnen die vhs als Partner in der Gesundheitsförderung aus. Rund ein Drittel aller vhs-Teilnehmer*innen besuchen Kurse im Bereich Gesundheit. Pro Jahr sind dies in Sachsen-Anhalt in 1.800 Kursen ca. 20.000 Menschen.
Selbstverständnis
"Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit", dieser Grundsatz prägt das Gesundheitsverständnis der Volkshochschule. vhs versteht Gesundheit im Sinne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ganzheitlich. Mit ihren Angeboten und Aktivitäten fördert vhs eigenverantwortliches gesundheitsorientiertes Handeln der Menschen im Zusammenspiel von psychischen, körperlichen, geistigen und sozialen Komponenten.
Gesundheitsbildung nah, individuell, für alle
Die vhs ermöglicht mit sozialverträglichen Kursgebühren möglichst vielen Menschen den Zugang zu Bildung. Wohnortnah und flächendeckend bietet sie so auch einen niedrigschwelligen Zugang zu gesundheitsfördernden Bildungsangeboten und sichert auf diese Weise den Bürger*innen ein breites, ihren persönlichen Bedarfen entsprechendes Angebot.
Gesundheitliche Chancen aller erweitern
Volkshochschulen sehen ihre Aufgaben im Bereich der Gesundheitsbildung darin, die gesundheitlichen Chancen aller Menschen zu verbessern. Da gesellschaftliche Teilhabe und soziales Miteinander einen wichtigen Beitrag zu körperlicher und geistiger Gesundheit leisten, und Bildung wie körperliche Aktivität einen entscheidenden Einfluss auf gesundheitliche Chancengleichheit haben, trägt die vhs mit ihrem Gesundheitsprogramm ebenso wie mit ihrem Weiterbildungsangebot insgesamt maßgeblich zum Abbau sozialer Ungleichheit bei. Gesundheitliche Chancen aller werden erweitert.
Methodisch verknüpfen Volkshochschulen in der Gesundheitsbildung das Vermitteln von Wissen mit praktischem Tun. Teilnehmende haben die Möglichkeit, von anderen Sichtweisen zu lernen, ihr eigenes Verhalten nachhaltig zu ändern sowie ihre Fähigkeiten zu stärken. Vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Forschung stehen dabei immer der Bildungsaspekt und das Befähigen zum eigenverantwortlichen Beurteilen und Handeln im Vordergrund.
Gesundheitsangebote an vhs liegen in den Bereichen:
- Bewegung
- Entspannung
- Essen und Trinken
- Rund um Körper und Gesundheit
- Umwelt und Natur
- Gesundheitsförderung im Betrieb
- Gesundheitsbildung in der Kommune
Positionspapier der deutschen Volkshochschulen zur Gesundheitsbildung zum Download.




Globalisierungsprozesse verändern nachhaltig die Grundstruktur unserer Gesellschaft. Volkshochschulen gestalten den Wandel aktiv mit. Ihr breites Angebot im Bereich Sprachen und Integration macht sie zu einem gewichtigen Akteur in der deutschen Integrationslandschaft und zur größten Sprachenschule Europas.
Selbstverständnis – Sprache & Integration
Globalisierungsprozesse und zunehmende Migrationsbewegungen verändern nachhaltig die Struktur unserer Gesellschaft. Im Rahmen ihres Programmbereichs Sprache & Integration schaffen die Volkshochschulen Räume, in denen sowohl Zugewanderte als auch Einheimische sprachliche Fähigkeiten und einen breiten Zugang in die deutsche Gesellschaft erwerben können. Als Leitprinzip gilt dabei die Gestaltung sozialer Vielfalt. Deshalb kommt der Förderung interkultureller Ressourcen bei der Arbeit des Programmbereichs eine hohe Priorität zu.
Sprachenlernen im 21. Jahrhundert –
die Volkshochschulen
Mit mehr als 20 (Fremd-) Sprachen in Sachsen-Anhalt und insgesamt rund 27.000 Teilnehmenden pro Jahr unterstreichen die Volkshochschulen mit ihrem Programmbereich Sprache & Integration ihre Bedeutung als größte Sprachschule Europas. Zugleich werden sie als Akteure in der deutschen Integrationslandschaft immer beliebter. Seit 2008 hat sich der Umfang der Unterrichtsstunden im Bereich Deutsch als Zweitsprache nahezu verdreifacht. Die Volkshochschulen gelten als gewichtigster Partner des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei der Durchführung der Integrationskurse.





Beruf und Arbeit sind von herausragender Bedeutung für die Entwicklung und Bewahrung der persönlichen Identität sowie für die gesellschaftliche Teilhabe. Deshalb ist die berufliche Weiterbildung unverzichtbarer und zentraler Bestandteil der Volkshochschularbeit.
Selbstverständnis
Beruf und Arbeit müssen für die allermeisten Menschen die Existenz sichern. Sie sind aber auch von herausragender Bedeutung für die Entwicklung und Bewahrung der persönlichen Identität sowie die gesellschaftliche Teilhabe. Im Zuge des demografischen Wandels und der rasanten technischen Entwicklungen steigt der Bedarf an gut ausgebildeten Menschen stetig.
Deshalb ist die berufliche Weiterbildung unverzichtbarer und zentraler Bestandteil der vhs-Programme. Das Angebots-Portfolio umfasst Kurse, Lehrgänge und Schulungen zu einem breiten Themenspektrum: angefangen bei Kompetenzen wie Büroorganisation über Business English und Teamführung bis hin zu abschlussbezogenen Qualifizierungslehrgängen.
Schwerpunkte sind:
- Digitale Grundkompetenzen
- Soziale und interkulturelle Kompetenzen
- Kaufmännische Kompetenzen
- Regionalspezifische Projekte und Programme
Volkshochschulen führen seit Jahrzehnten den weitaus größten Teil der Kurse für erwachsene funktionale Analphabetinnen und Analphabeten durch. Auch der DVV, die vhs-Landesverbände und Volkshochschulen engagieren sich seit langem für die Alphabetisierung und Grundbildung: der DVV als bildungspolitischer Akteur und mit Projekten, die Lehrmethoden entwickeln, die Qualifizierung der Lehrkräfte fördern und zeigen, wie mehr Menschen in ihren Sozialräumen fürs Lesen- und Schreibenlernen gewonnen werden können.
Unser Selbstverständnis
Viel zu viele junge Menschen beenden die Schule oder ihre Ausbildung ohne einen erfolgreichen Abschluss. Häufig bleibt ihnen deshalb der Zugang zum qualifizierten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt verwehrt und sie sehen damit einer problematischen beruflichen und privaten Zukunft entgegen.
Um dies zu ändern, ermöglichen Volkshochschulen jedem Erwachsenen – unabhängig von seinem Einkommen oder der Herkunft das Nachholen von Grundbildung. Die Angebote sind dabei nicht auf bestimmte Zielgruppen beschränkt, sondern richten sich an alle Menschen jeden Alters, die im Verlauf ihres Erwachsenenlebens neue Zugänge zum Weiterlernen suchen.
Im Fokus stehen neben der Alphabetisierung aber auch andere wichtige Bereiche der Grundbildung: das elementare Rechnen, die Ökonomische Grundbildung und die Medienkompetenz.
Zweite Chance für jeden: Schulabschluss an der vhs
Als Kompetenzzentren der Grundbildung bieten Volkshochschulen erwachsenen, funktionalen Analphabeten und Tausenden jungen Menschen, die ohne erfolgreichen Abschluss die Schule verlassen haben, mit ihren Grundbildungs- und Schulabschlussprogrammen eine zweite Chance.
Viele der Lehrgänge zum Nachholen eines Schulabschlusses finden in Kooperation mit den Agenturen für Arbeit oder Jobcentern statt.
Fest steht: Das Nachholen von schulischen Qualifikationen kann nur gelingen, wenn zuvor Grundkompetenzen in ausreichendem Maße ausgebildet wurden, d. h. wenn elementare Kompetenzen im Lesen und Schreiben, im Rechnen und im Gebrauch digitaler Medien erworben wurden.
Beitrag der Grundbildung zur Integration in Ausbildung und Beschäftigung
In Maßnahmen, gefördert durch den Europäischen Sozialfond (ESF) für arbeitslose junge Erwachsene, können Jugendliche auch parallel zum Erwerb eines Schulabschlusses einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgehen, die dem (Wieder-) Einstieg in die Erwerbswelt dient.
Auch hier ist die Förderung von Lesen, Schreiben und Rechnen grundlegend für eine erfolgreiche Integration in Ausbildung und Beschäftigung. Mehr lesen unter www.grubin-online.de (Projekt Grubin – Grundbildung für die berufliche Integration)
vhs wirkt: kommunale Bildungsnetzwerke
Im Verbund untereinander und in Zusammenarbeit mit kommunalen Stellen, sozialen Trägern, Schulen und Kindergärten, ortsansässigen Betrieben, freien und ehrenamtlich arbeitenden Initiativen, entwickeln und organisieren die Volkshochschulen auch tragfähige Modelle aufsuchender Bildung. Wie sich kommunale Grundbildungsstrategien umsetzen lassen erfahren Sie unter www.grundbildung-planen.de
Die Volkshochschulen in Sachsen-Anhalt
KVHS Anhalt-Bitterfeld
Siebenbrünnenpromenade 31
06366 Köthen (Anhalt)
Tel.: 03496 212033
Mail: service@kvhs-abi.de
KVHS Börde
Warmsdorfer Straße 20
39340 Haldensleben
Tel: 03904 72407260
Mail: kvhs@landkreis-boerde.de
VHS Burgenlandkreis
Seminarstraße 1
06618 Naumburg
Tel.: 03445 703125
KVHS Mansfeld-Südharz e.V.
Karl-Liebknecht-Straße 31
06526 Sangerhausen
Tel.: 03464 572407
Mail: service@vhs-sgh.de
KVHS Salzlandkreis
Vor dem Nienburger Tor 13a
06406 Bernburg
Tel.: 03471 684-624210
Mail: cnoak@kreis-slk.de
KVHS Salzwedel
Karl-Marx-Straße 15
29410 Salzwedel
Tel.: 03901 840280